Inflation gegen Deflation

Bevor Anleger Maßnahmen ergreifen können, um ihr Geld zu schützen, ist es wichtig, die Inflation und ihre Folgen zu verstehen. Grundsätzlich sprechen wir von Inflation, wenn das Preisniveau von Waren und Dienstleistungen steigt. Dadurch ist eine erhöhte Geldmenge im Umlauf und das Geld verliert langsam an Wert. Davon profitieren vor allem Unternehmen, die steigende Preise an ihre Kunden weitergeben können – Inflation bedeutet für sie höhere Umsätze und Gewinne. Die ausgewählten Aktien bieten Investoren Chancen bei moderat steigenden Inflationsraten. Steigt die Inflation besonders stark an, bieten Aktien neben Gold und Immobilien zumindest die Möglichkeit, das Vermögen zu halten. Die Inflation tritt oft von alleine auf. Steigt die Inflation und erreicht eine hohe Arbeitslosenquote – also begleitet von wirtschaftlicher Stagnation – sprechen wir von Stagflation.

Wenn die Wirtschaft nicht nur stagniert, sondern sich die wirtschaftliche Lage in einem Land verschlechtert, spricht man von einer Rezession. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) geht deutlich zurück. Wenn das BIP in zwei aufeinanderfolgenden Quartalen von Jahr zu Jahr sinkt, spricht man von einer Rezession. In Zeiten der Rezession versucht die Regierung, die Menschen wieder zum Trinken zu animieren. Für Sie bedeutet das, dass es steuerliche Vergünstigungen gibt.

Deflation ist das genaue Gegenteil von Inflation. In diesem Szenario gibt es mehr Waren auf dem Markt als Käufer für sie. Infolgedessen ist das Angebot größer als die Nachfrage und die Menschen haben nicht mehr genug Geld, um Waren zu kaufen.

Es besteht die Gefahr einer sogenannten „Reflektion“ in der Zukunft. Dieses erfundene Wort wurde von Daniel Saurenz von Feingold Research verwendet. Das bedeutet eine wirtschaftliche Rezession bei gleichzeitiger Inflation. Wenn die Energiepreise weiter steigen und die Inflation weiter steigt, während die Wirtschaft schrumpft, könnte dieses Szenario negative Folgen für Anleger haben.

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