Der Luftfahrtkonzern Air France-KLM hat eine Kapitalerhöhung über knapp 2,3 Milliarden Euro angekündigt. Die Airline-Gruppe will mit den Einnahmen einen Teil der gut zehn Milliarden Euro Staatshilfen zurückzahlen, mit denen Frankreich und die Niederlande das Unternehmen in der Corona-Krise stützten. Die Aktie fiel in Paris um 6,4 Prozent.
Der Ausstieg aus den staatlichen Finanzhilfen würde Air France-KLM ermöglichen, sich an anderen Fluggesellschaften zu beteiligen, weil entsprechende EU-Auflagen wegfielen. Zusammen mit ihrem Aktionär Delta Air Lines und dem US-Finanzinvestor Certares strebt Air France eine Übernahme der italienischen ITA Airways an – in Konkurrenz zu dem Duo von Lufthansa und MSC. Die neuen Aktien werden von 29. Mai bis 9. Juni zum Kurs von 1,17 Euro je Anteilsschein oder im Verhältnis von drei neuen für eine alte Aktie ausgegeben.