Im Gegensatz zu automatisierten ETFs werden Aktienfonds aktiv von Fondsmanagern verwaltet, weshalb sie mit höheren Kosten verbunden sind. Die Kosten des Fonds werden in der TER (Total Expense Ratio) zusammengefasst, die jährlich dem Fondsvermögen zur Deckung der Betriebskosten entnommen wird. Je niedriger die TER, desto höher die Rentabilität.
Die Frontend-Aufgabe ergibt sich aus einer Beratungsleistung. Hinzu kommen Depotgebühren der Depotbank.
So verwundert es nicht, dass auch die Fondsbranche mit dem Thema Kostentransparenz ein Problem hat. Und das nicht in erster Linie+ weil Kunden mehr wissen wollen, sondern weil europäische Regulatoren mehr Transparenz fordern. Im Ringen mit Daten und Zahlen sind Kompromisse entstanden, die nicht allen Beteiligten gefallen. Es überrascht nicht, dass dies ein Kompromiss ist. Schließlich ist hier eine neue Aufgabe für Finanzberater entstanden: Sie müssen Kunden über die verschiedenen Kostenarten informieren. Schließlich ist der Zweck der MiFID II-Regulierung die Offenlegung aller Kosten. Es ist also keine freiwillige, sondern eine Pflichtübung für Berater, ihren Kunden die unterschiedlichen Begriffe in einfachen Worten zu erklären.