Zinsportale wie Weltsparen oder Zinspilot werben mit attraktiven Zinsen für Festgeld und nutzen Auslandsbanken. Es gibt jedoch gewisse Risiken, denen sich Anleger bewusst sein müssen. Insbesondere Sicherheitssysteme sind mit denen in Deutschland nicht vergleichbar.
In Deutschland herrscht seit Jahren eine Niedrigzinsphase, wodurch selbst profitable Bankangebote kaum einen positiven Realzins für Kontoinhaber erreichen können. Deshalb wächst das Interesse an Alternativen stetig. Viele Anleger mit einem Tagesgeldkonto oder einem Festgeldkonto haben Bedenken hinsichtlich der Möglichkeit, ihr Erspartes an internationale Finanzinstitute anzupassen. Denn Banken im Ausland können in den meisten Fällen deutlich bessere Konditionen anbieten als in Deutschland. Hier kommen Zinsportale ins Spiel und locken Kunden dazu, über das Internet einen attraktiveren Zins anzubieten.
Die Idee hinter dem Prinzip ist relativ simpel
Will man sich als Anleger von den niedrigen Zinsen deutscher Geldinstitute verabschieden und ein Konto im Ausland eröffnen, ist das gar nicht so einfach. Einerseits stellt die Landessprache oft eine Verständigungsbarriere dar, andererseits ist für eine Kontoeröffnung meist eine persönliche Vorstellung vor Ort erforderlich. An dieser Stelle kommen Interessensportale wie Weltsparen oder Savedo als Vermittler ins Spiel. Auf Plattformen können Sie ohne großen Aufwand ein Anlagekonto anlegen und Banken in verschiedenen Ländern und deren Angebote vergleichen. Deutsche Zinsportale erfreuen sich aufgrund ihrer Einfachheit immer größerer Beliebtheit. In den vergangenen Jahren wurden fast sieben Milliarden Euro in Weltsparen, Zinspilot und Co. investiert.
Wenn Sie sich die verschiedenen Anbieterplattformen genauer ansehen, werden Sie feststellen, dass die meisten von ihnen gleich aufgebaut sind. Zuerst müssen Sie sich auf diesem Portal registrieren. Dieser Schritt erfordert eine persönliche Authentifizierung, die Sie entweder mit einem VideoIdent- oder PostIdent-Verfahren abschließen können. Nach diesem Schritt können die Interessenten erste Erfahrungen sammeln und ihr Verrechnungskonto eröffnen, auf das der Sparbetrag überwiesen wird. Es liegt an Ihnen, ob Sie sich auf ein einzelnes Angebot konzentrieren oder sich entscheiden, Geld von mehreren Banken zu bringen. Alle weiteren Schritte, wie Umbuchungen vom Verrechnungskonto auf die Anlagekonten und die gesamte Kommunikation mit ausländischen Banken, werden dann über das jeweilige Zinsportal durchgeführt.
Ein weiterer wichtiger Aspekt sind Zinsdarlehen und deren Häufigkeit. Viele Anleger möchten vom Zinseszins profitieren, was bei manchen Zinsportalen nicht möglich ist. Denn oft werden die Zinsen nicht auf das Sparkonto, sondern direkt auf das Verrechnungskonto eingezahlt. So verlieren Kunden Geld. Daher sollte dies beim Portalvergleich berücksichtigt werden. Auf der sicheren Seite sind Sie auch, wenn Sie sich für ein verzinsliches Portal mit jährlicher Zinszahlung entscheiden.